08.02.2008 - 30.09.2008
Mit der Ausstellung von Werken des 1908 in Hannover geborenen und 1988 in Nordhorn verstorbenen Hans Ohlms ehren der Otto-Pankok-Verein Gildehaus und der Landkreis Grafschaft Bentheim eine Künstlerpersönlichkeit, die zwar zu den stillen im Lande gehörte, deren Schaffen aber über den engeren heimatlichen Raum hinaus Beachtung und Wertschätzung gefunden hat.
Sein unerwarteter Tod kurz nach seinem 80. Geburtstag im Februar 1988 hat frühere Pläne vereitelt,
die Bedeutung des künstlerischen Schaffens zu seinen Lebzeiten entsprechend zu würdigen.
Die aus Anlass des 100. Geburtstages des Malers, Grafikers und Kunsterziehers Hans Ohlms
am 8. Februar 2008 eröffnete Ausstellung zeigt einen umfassenden Überblick über das Werk aus allen seinen Schaffensperioden, wobei Arbeiten, die in Nordhorn entstanden sind und heimische Motive wiedergeben, einen breiten Raum einnehmen.
Seine künstlerische Begabung war breit gefächert. Sie ging von der freien Malerei über die Gestaltung von Mosaiken und Glasfenstern bis hin zu Illustrationen, Radierungen und Collagen.
Anfang der 70er Jahre wurde die handwerkliche und reale Phase durch eine Wende hin zur abstrakteren Flächengliederung abgeschlossen, die allerdings auch schon früher immer wieder aufgebrochen war.
Hans Ohlms ist ein Künstler mit vielen Gesichtern: Es gab den freien Künstler, den Gebrauchskünstler, den Gestalter religiöser Objekte und – wie er selber sagte – den Künstler auf der Suche nach dem Glücksmoment. Und als allseits geschätzter Kunsterzieher vermittelte er seinen Schülern wichtige Impulse zur eigenen künstlerischen Betätigung.
In seiner jahrezehntelangen, intensiven Beschäftigung mit der bildenden Kunst hat Hans Ohlms seine eigene, unverwechselbare und ausgereifte Sprache gefunden, von der Kenntnis zu nehmen
und mit der auseinander zu setzen sich lohnt.