Die Sonderausstellung stellt mit dem sächsischen Kurschwert sowie preziösen Rapieren, Dolchen, Wehrgehängen und Sporen jene Prunkwaffen vor, die August der Starke 1728 aus der Kurkammer der Rüstkammer für eine dauerhafte Präsentation im Juwelenzimmer des Grünen Gewölbes auswählte. Es handelt sich hierbei um die kostbarsten, dynastisch bedeutsamsten und künstlerisch überragenden Blankwaffen des 16. und 17. Jahrhunderts aus dem Waffenerbe der sächsischen Kurfürsten.
Die mit Gold, Silber, farbigem Email, Bergkristall und Edelsteinen geschmückten Prunkwaffen fanden im Grünen Gewölbe neben den aktuellen Juwelengarnituren des Königs ihren neuen Platz. Die Pracht dieser Waffen entsprach ihrem Gebrauch im höfischen Fest und Zeremoniell sowie ihrem Status als diplomatisches Geschenk. Das ritterliche Schwert war in der Gestalt des Rapiers und Galanteriedegens zu einer Art repräsentativem Modeaccessoire geworden, das dem wachsenden Kleiderluxus unterlag.