22.01.2009 - 26.04.2009
Der Maler Ernst Wilhelm Nay (1902-1968) gehört zu den bekanntesten deutschen Künstlern der Nachkriegszeit. Seine abstrakten Gemälde sind in nahezu allen wichtigen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten. Bisher noch weitgehend unbeachtet ist Nays Spätwerk. Erstmalig zeigt die Ausstellung in der Schirn Kunsthalle etwa 30 großformatige Gemälde und 86 Papierarbeiten, die vor allem in den Jahren nach Nays Teilnahme an der documenta III im Jahre 1964 bis zu seinem Tod 1968 entstanden sind. Hier wird Nay als Künstler präsentiert, der mit seinen über den Bildraum hinausweisenden dynamisch-flächigen Formen und klaren Farben keineswegs historisch, sondern überraschend aktuell wirkt.
Als einen Höhepunkt rekonstruiert die Ausstellung den spektakulären Nay-Raum der documenta III. Drei großformatige Werke des Künstlers hängen hintereinander unter der Decke und erschaffen so ein eindrückliches Bild-Raum Gefüge.