23.06.2011 - 25.09.2011
Geheimgesellschaften mit ihren verborgenen Riten, ihrem geheimen Wissen und exklusiven Mitgliederkreis faszinieren die Menschen seit jeher. Sie reichen von harmlosen Bruderschaften bis zu mächtigen Verbänden mit eigennützigen finanziellen und politischen Absichten. Vor allem in Krisenzeiten liefern sie verstärkt Ersatzwerte für die herrschenden politischen, gesellschaftlichen und technologischen Ordnungen.
Die Ausstellung geht der Frage nach, inwieweit Geheimgesellschaften auch gewisse Mechanismen zeitgenössischer Kunst widerspiegeln. In der Kombination von Kunstwerken und historischen Objekten wie Büchern, Waffen oder Dokumenten von Scotland Yard folgt die Ausstellung durch einen labyrinthartigen Parcours dem Geheimen und offenbart skurrile und wunderliche Entdeckungen. Zum Mitgliederkreis der Ausstellung zählen mutmaßliche Künstler wie Gretchen Faust, Cameron Jamie, Joachim Koester, Terence Koh, Elad Lassry, Teresa Margolles, Raymond Pettibon, Aïda Ruilova, Markus Schinwald, Carl Michael von Hausswolff, Cerith Wyn Evans und Ulla von Brandenburg. Notwendigerweise wird es einen gewissen Grad an Verdunkelung geben, weil Wissen in Geheimgesellschaften obskur bleiben muss, um zu überleben.