13.05.2011 - 31.07.2011
Die SCHIRN zeigt erstmals eine Einzelausstellung der jungen zypriotischen Künstlerin Haris Epaminonda. Im Zentrum ihrer Arbeiten steht das Verfahren der Collage, das sie durch die Kombination von Bildern, Filmen, Fotografien, Skulpturen, Tongefäßen, Holzschnitzereien, chinesischem Porzellan, antiken Figuren und anderen vorgefundenen Gegenständen zu vielschichtigen Rauminstallationen weiterentwickelt. Ganz bewusst verzichtet Epaminonda auf jegliche Hinweise auf Zeit, Herkunft und Bedeutung ihrer aus unterschiedlichsten Quellen stammenden Objekte. Der Betrachter wird vielmehr auf sich selbst und seine Assoziationen zurückgeworfen.
Alle Bild-, Film- und Raumkompositionen der Künstlerin zeichnen sich durch eine verwandte Sensibilität und Struktur aus. Haris Epaminondas subtile und dennoch seltsam gefühlsbetonte Sprache eröffnet einen imaginären Raum, in dem man sich, während man sich durch die Ausstellung bewegt, in einer eigenen Welt der Beziehungen und Gesten verlieren kann. Für die SCHIRN wird Epaminonda eine neue Installation schaffen, die Aspekte der Zeit, der Bewegung und Ruhe sowie der Darstellung und Vorstellung hinterfragen wird.