Der Stoff, aus dem die Geschichten des urbanen Alltags sind, schreibt sich unaufhörlich in Straßenbilder, Gebäude und Fassaden ein.
Ursprünglich aufgeladen mit einer übergeordneten Idee, verlieren diese Symbolträger im Laufe der Jahre ihre Bedeutung und überleben sich oftmals als bloßes Klischee.
Lena Henke verfolgt fasziniert diese Transformation der Systeme und Strukturen im öffentlichen Raum. In einer zumeist minimalistischen Formensprache verknüpft sie ihr Interesse an Architektur, Land-Art, menschlichen Beziehungen, Sexualität und Fetisch mit subtilen kunsthistorischen Bezügen.
Die Künstlerin lebt seit einigen Jahren in New York und hat bereits einen umfassenden Werkkomplex aus Skulpturen und Installationen geschaffen.
Für die Rotunde der SCHIRN wird sie eine eigene Arbeit entwickeln, die Innen und Außen miteinander verschmilzt und auf die Besonderheit des frei zugänglichen Raums eingeht.
Henke, die von 2004 bis 2010 an der Städelschule in Frankfurt studierte, zeigte zuletzt Einzelausstellungen in Deutschland, der Schweiz und den USA.