René Magritte, der Magier der verrätselten Bilder, ist eine der Schlüsselfiguren der Kunst des 20. Jahrhunderts.
Die SCHIRN widmet dem großen belgischen Surrealisten eine konzentrierte Einzelausstellung, die sein Verhältnis zur Philosophie seiner Zeit abbildet.
Magritte sah sich nicht als Künstler, sondern vielmehr als denkenden Mensch, der seine Gedanken durch die Malerei vermittelt. Ein Leben lang beschäftigte es ihn, eine der Sprache ebenbürtige Ausdrucksform zu finden.
Seine Neugier und die Nähe zu großen zeitgenössischen Philosophen, etwa zu Michel Foucault, führten ihn zu einem bemerkenswerten Schaffen, das anhand von mehr als 70 Arbeiten in einem neuen Licht gezeigt wird.
Die in Kooperation mit dem Centre Pompidou, Musée national d’art moderne, Paris, organisierte Ausstellung beleuchtet die zentralen Bildformeln, die sich mit dem Mythos der Erfindung und der Definition der Malerei befassen und den Argwohn des Malers gegenüber einfachen Antworten und einem simplen Realismus bezeugen.
Zu sehen sind Meisterwerke aus bedeutenden internationalen Museen und Sammlungen, u. a. dem Musée Magritte in Brüssel, dem Kunstmuseum Bern, dem Dallas Museum of Art, der Menil Collection in Houston, der Tate in London, dem Metropolitan Museum of Art in New York, dem Museum of Modern Art in New York, der National Gallery of Victoria in Melbourne und der National Gallery of Art in Washington D.C.
Die Ausstellung steht unter der gemeinsamen Hohen Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck und von Seiner Majestät dem König der Belgier.