28.05.2008 - 31.08.2008
Umformungen, Kontextverschiebungen, räumliche Inbesitznahmen – sehr rasch verraten Michael Sailstorfers Arbeiten das Interesse des Berliner Künstlers an den Dingen des Alltags, den Materialien der unmittelbaren Umgebung sowie seine hemdsärmelige Faszination für die spezifische Identität und Geschichte dieser Objekte. Sailstorfer nimmt sich diese Gegenstände regelrecht vor, sie werden zerlegt, auseinandergenommen, deformiert, adaptiert, neu zusammengesetzt und zu kraftvollen Installationen umgedeutet. Dabei ist sowohl der Raum, den sie einnehmen, als auch der Raum, der sie umgibt, von essenzieller Bedeutung. Selbst kleinere Objekte sind in diesem Sinn Installationen, inhaltlich integral mit der Identität des Ortes der Aufstellung verbunden. Sailstorfers Arbeiten ist stets ein Gefühl für Sentiment eigen, das nicht konstruiert oder kalkuliert, sondern Bestandteil der Werke selbst ist und vom Künstler mit absoluter Sicherheit erspürt wird. Für die SCHIRN wird Sailstorfer eine neue Arbeit schaffen.