28.05.2008 - 31.08.2008
Terence Koh ist es innerhalb kürzester Zeit gelungen, mit spektakulären Performances und intensiv erfahrbaren Installationen zum viel beachteten Gesamtkunstwerk zu werden. Wie kein anderer versteht es der Künstler chinesisch-kanadischer Herkunft, Einflüsse aus dem Postminimalismus und der Body-Art der Siebzigerjahre in einen eigenen Kosmos zu überführen, in dem Dekadenz und gezielte Überschreitung regieren. In der SCHIRN wird der Betrachter eingeladen, Koh auf eine Reise zu begleiten, die ihn auf der Suche nach sich selbst durch die Welt – Indien, China, Birma, Belgien, Afrika – ins Nirwana führen soll. Weiße Objekte in einem magisch anmutenden weißen Raum stehen für diese Erkundungen und ziehen den Betrachter in eine bleiche Welt – eine Hand, Schnüre, Eimer, eine Toilette, ein toter Vogel, eine Flagge. Koh sagt, er sei wie „der Kapitän in Moby Dick. Ich versuche in den weißen Objekten den weißen Wal zu finden, doch am Ende finde ich das Nichts.“