06.09.2009 - 08.11.2009
Die drei Künstlerinnen eint das zentrale Thema von Mensch und Natur in der Körper-Raum-Beziehung. Der Faktor Zeit und die sich daraus ergebenden Mutationsprozesse im Kreislauf von Werden und Vergehen werden auf unterschiedliche Weise befragt. Das wird ganz konkret durch die Video-Sequenzen von Patricija Gilyte, kann aber auch an der textil-filigranen Arbeit mit Blättern und Stängeln von Anna Goebel abgelesen werden, die das Thema der Vergänglichkeit streng struktural angeht. Und wenn Barbara Lorenz Höfer bestehende Großskulpturen aus Holz und Papier in Einzelteile zerlegt und in völlig neuem Kontext wieder verbindet, verweisen auch diese auf Verfall, Neubeginn und Verwandlung.
Weiterhin wird der Heimat-Begriff thematisiert, den vor allem Patricija Gilyte und Barbara Lorenz Höfer als Erfahrungspotential verarbeiten.
Alle drei Künstlerinnen arbeiten mit "weichen" Naturmaterialien wie Papier, Gras, Binsen, Blättern, Schaumstoff, Kautschuk, Kunststoffen oder Folien. Dazu kommen bei Patricija Gilyte Videosequenzen und Komposit-Readymades.
