Naturwissenschaftliche Gesetze offenbaren oft eine verborgene Schönheit. Wenn etwa in der Mathematik Formeln so lange von Überflüssigem befreit und aufs Äußerste reduziert werden, gilt diese Exaktheit als ästhetisch. Der Titel der Ausstellung "Schönheit der Mathematik" übernimmt diese Behauptung und stellt sie einer Gruppenschau mit zeitgenössischen Künstlern voran, deren Werke sich auf naturwissenschaftliche Systeme beziehen, ohne diese einfach ‚nur' zu bebildern. Vielmehr liegen den Bildern und Objekten bestimmte Ordnungsprinzipien zugrunde. Ähnlich wie in der Mathematik führen sie zu künstlerischen Ergebnissen von formaler Strenge, schlichter Eleganz und minimalistischer Anmutung. Allen Arbeiten gemeinsam ist die Verwendung von Papier - als Untergrund von Zeichnungen oder als Material für Objekte und Installationen, die geschnitten, gerissen oder gefaltet sein können.