25.05.2011 - 17.07.2011
Robert Zeppel-Sperl (1944-2005) hatte 1968 mit einer legendären Secessionsausstellung "Wirklichkeiten" den ersten großen Erfolg. Sie prägte einen neuen Kunstbegriff: Vor 1968 bestimmte der Phantastische Realismus die österreichische Szenerie, daneben gab es die "Galerie nächst St. Stephan" mit ihren abstrakten Künstlern. Die Wiener Aktionisten waren durch die "Uni-Ferkelei" in aller Munde. Gegen all das lehnte sich "Wirklichkeiten" auf. Wir aber wollten mit alledem nichts zu tun haben. Wir hatten das Gefühl, das alles sei abgelegt und ausgemalt, es konnte uns nichts mehr geben. "1968", die Beatles, Freizügigkeit, Fröhlichkeit, Unbekümmertheit aber auch Sozialkritik der sechziger und frühen siebziger Jahre finden sich in Zeppel-Sperls Werk.