09.05.2009 - 12.07.2009
Andreas E. Furtwängler hat eine besondere Leidenschaft: er ist fasziniert von Spinnen, Gottesanbeterinnen, Ammoniten und Ameisenarmeen. Eine Neigung, die zugegebenermaßen nicht jeder mit ihm teilt. Nun ist Andreas E. Furtwängler glücklicherweise auch mit einer besonderen Begabung ausgestattet: er ist Künstler. Was aus dem Zusammenwirken dieser beiden Passionen alles entstehen kann, ist ab Samstag, 9. Mai im Schlosskeller von Schloss Neuenbürg zu sehen. Dort erwarten den Besucher außergewöhnliche Insekten, die aus Stahl und so riesenhaft sind, dass sie irritierend, zuweilen auch beklemmend wirken.
Überdimensionale Gliederfüßler sind zum Erkennungszeichen von Andreas E. Furtwängler geworden. Sie bevölkern sein Atelier und zunehmend auch den öffentlichen Raum. Die Stahlarbeiten beziehen ihren eigentümlichen Reiz aus der detailgenauen figürlichen Darstellung und ihrer ins millionenfache vergrößerten Form, mit der sie ihre Umgebung beherrschen. Furtwängler sieht seine Arbeiten als Hommage an die Ästhetik der Gliederfüßler; mit seinen plastischen Arbeiten hat er die Begrenztheit bildhafter Darstellungen verlassen und seinen Geschöpfen die dritte Dimension eröffnet.