22.07.2012 - 16.09.2012
Die 1907 in Augsburg geborene Gretel Schmeck studierte Malerei bei Karl Caspar in München. 1937 verließen sie und ihr späterer Mann Josef Loher aus Solidarität mit ihrem von den Nationalsozialisten verfemten Lehrer die Münchner Kunstakademie. Gretel Loher-Schmeck fertigte in dieser Zeit eindrucksvolle Ölbilder, die sie noch bis 1938 im Augsburger Kunstverein ausstellte. Von 1940 an lebte das Ehepaar sehr zurückgezogen, und die Künstlerin wirkte im Hintergrund als Hausfrau, Mutter und Selbstversorgerin in hohem Maße. Dabei gab Gretel Loher-Schmeck das Zeichnen jedoch nie auf: Vielen Gemälden ihres Mannes liegen ihre Entwürfe zugrunde, wie die Ausstellung thematisiert. Schließlich erinnert auch eine kleine Bildauswahl an die enge Freundschaft des Paars mit dem Reinhartshausener Maler Josef Dilger.