13.04.2008 - 07.09.2008
Die belgische Künstlerin Ana Torfs setzt sich in ihren Arbeiten oftmals mit Gegebenheiten des westlichen kulturellen Gedächtnisses auseinander. Dabei spielt die Verbindung zwischen Text und Abbildung, zwischen Lesen und Visualisieren eine zentrale Rolle. Während ihres DAAD-Stipendienaufenthalts 2005-2006 beschäftigte sich Ana Torfs im Freiburger Militärarchiv mit der "Strafsache wegen Ermordung von Dr. Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg vor dem Feldkriegsgericht des Garde-Kavallerie-(Schützen)-Korps im Großen Schwurgerichtssaal des Kriminalgerichts in Berlin", die im Mai 1919 geführt wurde. Das Ergebnis ist ANATOMY, eine Installation, die großflächige Diaprojektionen mit Videobildern auf zwei Monitoren verschränkt.