13.04.2008 - 01.02.2009
Nach Heidi Specker, Vibeke Tandberg und Christopher Muller ist der in Hamburg lebende Künstler Jochen Lempert (*1958) in die Sammlung Ann und Jürgen Wilde eingeladen, um eine Ausstellung einzurichten, die den Versuch unternimmt, die eigene künstlerische Position innerhalb dieser Sammlung zu bestimmen.
Jochen Lempert studierte Biologie und experimentierte mit dem Medium Film, bevor er sich der Fotografie zuwandte. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung und Domestizierung des Animalischen. Der Künstler tritt in die Rolle des Archivars und Phänomenologen. Dabei entwickelt seine Bildwelt in der unprätentiösen Materialität und Präsentation der fotografischen Papiere einen starken poetischen Sog. Formenkorrespondenzen eröffnen ein weites Feld an entwicklungsgeschichtlichen und kulturhistorischen Bezügen. Für die Ausstellung bindet Jochen Lempert Arbeiten von Friedrich Seidenstücker, Duane Michals, Albert Renger-Patzsch und anderen in den eigenen Bildkosmos ein.