14.02.2009 - 12.07.2009
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden veranstaltet diese die Ausstellungsreihe 7 x 14. Das Prozesshafte und die Raumbezogenheit von Kunst sind die zentralen Anliegen der Ausstellung.
Als Auftakt zu dieser Ausstellungsreihe zeigt die Kunsthalle eine von Klaus Gallwitz und Karola Kraus kuratierte Ausstellung, die an die legendäre Ausstellungsreihe 14 mal 14 von 1968 bis 1973 anknüpft. Dieses über mehrere Jahre angelegte Ausstellungskonzept bot damals jungen Künstlern die Möglichkeit, 14 Tage lang in einer Art „work in progress“ Ausstellungsräume der Kunsthalle zu bespielen. Einige der Beteiligten, die damals ihre erste institutionelle Einzelausstellung bestritten, machten große Karrieren und zählen heute zu den bedeutenden Künstlern unserer Zeit. Mit Werken von Georg Baselitz, Almut Heise, Imi Knoebel, KRIWET, Markus Lüpertz, Palermo, Gerhard Richter, Ulrich Rückriem und Reiner Ruthenbeck werden in den neun Oberlichtsälen der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden die damaligen Räume rekonstruiert oder ausgewählte Werke aus diesen gezeigt.
Im Anschluss daran werden 7 junge Künstlerinnen und Künstler eingeladen, für jeweils 14 Tage die Räume der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden zu bespielen. Ihre kontextbezogenen Rauminstallationen entstehen in Anwesenheit des Publikums und bieten so ein lebendiges Forum der Auseinandersetzung mit dem aktuellen Kunstgeschehen. In einem Turnus von vierzehn Tagen werden die Ausstellungen jeweils von Dienstag bis Freitag aufgebaut und am Freitagabend eröffnet, sodass die Laufzeit der Ausstellungen neun Tage beträgt. Einzig an den Montagen bleibt die Kunsthalle geschlossen. Mit Michael Beutler, dem Projektraum Silberkuppe, Kalin Lindena, Friedrich Kunath, Dirk Bell, Alex Müller und Shannon Bool sowie Henning Bohl zeigt die Kunsthalle – ähnlich wie bei
"14 mal 14" Künstlerinnen und Künstler, die am Anfang ihrer Karriere stehen.
Den jungen Künstlern soll die Möglichkeit gegeben werden, sich mit den Räumen und dem Ort der Kunsthalle in Baden-Baden auseinanderzusetzen und die neun Räume zu bespielen. Nach jeder Ausstellung bleibt ein Raum bestehen, den die nachfolgenden Künstler in ihr Konzept einbeziehen, sodass der Besucher am Ende das Projekt in seiner Vielfalt noch einmal Revue passieren lassen kann.
Parallel zu der Ausstellungsreihe veranstaltet die Kunsthalle zusammen mit den Künstlern ein Rahmenprogramm mit Vorträgen, Lesungen, Performances, Konzerten, Tanzveranstaltungen sowie Film- und DJ-Abenden.