07.03.2010 - 25.04.2010
Die Arbeiten von Andrea Diefenbach, Aymeric Fouquez, Kirill Golovchenko und Margret Hoppe beschäftigen sich mit Veränderungen von Menschen und Orten in gesellschaftlich-wirtschaftlichen Umbruchsituationen. Andrea Diefenbach porträtiert in ihrer Serie „Land ohne Eltern“ zumeist illegale Arbeitsmigranten aus Moldawien in Italien und deren verwaiste Familien in der Heimat. Aymeric Fouquez hält in der „Folgelandschaften“ betitelten Arbeit die Veränderungen im Prozess historisch-ökonomischer Entwicklungen der durch den Tagebau verwüsteten Landschaften der Lausitz fest. Die wirtschaftlichen und soÂzialen Veränderungen in der postsozialistischen Ukraine dokumentiert Kirill Golovchenko mit „Der ukrainische Durchbruch“. Margret Hoppe beschäftigt sich mit der unterirdischen Trainingsstation für Hochleistungssportler der ehemaligen DDR nahe Berlin in ihrer Arbeit „Die Kammer, Kienbaum“. Alle Projekte spüren den historischen Zusammenhängen von Vergangenheit und Gegenwart mit kritischem Blick für die Brüche und ihre existentiellen Folgen für die Menschen nach.
Die Arbeiten wurden mit Hilfe des Dokumentarfotografie Förderpreises der Wüstenrot Stiftung realisiert.