23.01.2011 - 06.03.2011
"Transluzide" nennt Margareta Hesse die Werkgruppe ihrer durchlichteten Bilder: ein Spiel aus Form, Farbe und Struktur.
Geometrische Formen hängen locker, luftig schwingend leicht erhaben in Schichtungen vor der Wand.
Die Werke bestechen durch ihre leicht honigfarbene und verschwommene Transparenz. Sie kommen auf den ersten schnellen Blick wie ein Naturprodukt daher. Aber weit gefehlt: Tritt man näher, fasziniert die feine opake Oberflächenstruktur, kleine kreisförmige Spuren in dünnen Polyesterplatten verweigern den Durchblick, trüben die Sicht ein. Doch der Verlust an Transparenz, die Opazität (Trübung) schenkt einen Gewinn an Farbigkeit und letztendlich an Struktur in der Oberfläche.
Margareta Hesse lehrt Grundlagen der künstlerischen Gestaltung und Illustration an der Fachhochschule Dortmund.