02.06.2012 - 15.07.2012
In der Kunst Shan Fans verbinden sich Momente klassischer chinesischer Malerei mit jenen moderner westeuropäischer Malerei. Die chinesische Bambusmalerei mit schwarzer Tusche auf Reispapier fußt auf einer jahrhundertealten Tradition. Shan Fan wurde an der Akademie für bildende Künste Zhejiang in dieser Kunst ausgebildet und sagt über sie: „Die Möglichkeit, einen Bambus bereits mit wenigen Strichen ins Bild zu überführen, macht ihn – ähnlich der Kalligrafie – zu einer chinesischen Spielart der Abstraktion.“
Bei den nun gezeigten Werken bricht Shan Fan, der seit 1984 in Hamburg lebt und auch hier Malerei an der HfBK bei KP Brehmer studiert hat, mit den Regeln der Tuschemalerei. Er zeigt den Bambus auf eine neue Weise, als Ölmalerei auf Leinwand. Großformatige, immer stärker in die Abstraktion gehende Bilder entstanden als Auseinandersetzung mit der westlichen Malerei. Mit diesen in Bildern, die im Kultursommer 2012 mit dem Länderschwerpunkt China hier in Brunsbüttel gezeigt werden können, ist Shan Fan 2013 auch für eine Ausstellung ins Metropolitan Museum in New York eingeladen.