29.03.2012 - 20.05.2012
Seit 1994 vergibt die Wüstenrot Stiftung „Dokumentarfotografie Förderpreise“ an junge Fotografinnen und Fotografen. Alle zwei Jahre werden vier gleichwertige Förderpreise an Absolvent/innen deutscher Hochschulen oder Akademien, die einen Abschluss in dokumentarischer Fotografie abgelegt haben, vergeben. Grundlage der Preisvergabe ist die Abschlussarbeit und die Beschreibung des projektierten Vorhabens, das mit dem Preisgeld verwirklicht werden soll. Nach Ablauf eines Jahres werden die Ergebnisse gesichtet und im Rahmen einer Wanderausstellung der Öffentlichkeit vorgestellt. Nun können die realisierten Projektarbeiten der jüngsten Preisträger vorgestellt werden.
Der Besucher sieht sich Fotografien gegenübergestellt, die vier sehr verschiedene Lebensräume und Gegebenheiten abbilden. Während Tanja Jürgensen in amerikanischen Eliteuniversitäten Studierende porträtiert, zeigt Mathias Königschulte Einblicke in den Lebensraum der Menschen im Stadtteil Wedding, einem ehemaligen Arbeiterbezirk in Berlin. Maziar Moradi dokumentiert in seiner Arbeit das Leben transsexueller Menschen im Iran. Kim Oliver Sperling fotografierte auf Dokdo – einer Inselgruppe ca. 200 km vor der Ostküste Koreas, die als östlichster Ort Koreas seit Jahrzehnten Streitobjekt zwischen Japan und Korea war und auf diese Weise zum Symbol koreanischer Identität geworden ist.
