Die Stadtgalerie Saarbrücken präsentiert in einem temporären Projektraum eine Kooperation mit der Hochschule der Bildenden Künste Saar. Das Projekt Light_Act: Lichtinszenierung im urbanen Raum setzt Licht als künstlerisches Medium im städtischen Raum ein. Zeichnerische Entwürfe, Lichtmalereien und Animationen werden an der Berliner Promenade auf ausgewählte Gebäudefassaden projiziert. Das Publikum kann in der Stadtgalerie den Entwurfsprozess dieser Arbeit im öffentlichen Raum verfolgen.
Wie verändert Tags- oder Kunstlicht die Wahrnehmung? Das „Light_Act“-Projekt spürt in diesem Sommer der Doppelnatur des Lichts im Stadtraum von Saarbrücken nach. In der Dämmerung und in der Nacht begeben sich Studierende unter der Leitung von Prof. Daniel Hausig, Ingo Wendt und Henrik Elburn ans Saarufer, und erkunden an der Berliner Promenade städtische Rhythmen. Im Wechselspiel von künstlichen Lichtquellen und tiefblauem bis braungrauem Stadthimmel übermalen sie mit Hilfe des Lichtes ganze Gebäude. Die Künstler machen sichtbar, was vielfach übersehen wird: die kulturelle Gestaltbarkeit und Identität der eigenen Stadt. Die Gebäude werden zu nächtlichen Landmarken und wirken wie Skulpturen im städtischen Raum.
Die „Kommunikation mit Licht im urbanen Raum“ wird an der Hochschule der Bildenden Künste Saar als Forschungsthema untersucht. In den zurückliegenden Jahren wurden mehrfach Projekte umgesetzt, die Licht als künstlerisches Medium im städtischen Raum einsetzten. Das aktuelle Kunstlichtprojekt wird in Kooperation mit der Stadtverwaltung Saarbrücken und dem xm:lab, ein 2012 gegründetes Institut der Kunsthochschule realisiert. Das Experimental Media Lab (xm:lab ) steht für forschendes Lernen an der Schnittstellen von Kunst, Design und Technologie und koordiniert darüber hinaus gemeinsame Projekte mit den Medieninformatikern der Universität des Saarlandes.