20.08.2011 - 30.10.2011
Nach einer fast ein Jahrhundert währenden Verbannung des Ornaments aus der bildenden Kunst, Architektur und Design, die auf die vernichtende Kritik von Adolf Loos "Ornament ist Verbrechen" (1908) folgte, zeigen sich seit der Jahrtausendwende zunehmend wieder ornamentale Strukturen in den Werken zeitgenössischer Künstler und Künstlerinnen.
In der gegenwärtigen Aneignung von Ornamenten zeichnet sich eine sowohl kritische als auch ironische Rezeption der westlichen Ornamenttradition ab, zum Teil zeigt sich auch der Einfluss außereuropäischer Kulturen. Die Ausstellung stellt anhand unterschiedlicher Medien eine Auswahl der heute virulenten Ansätze einer neuen Sicht auf das Ornament vor.