14.12.2008 - 15.03.2009
Eine Ausstellung von Richard Meier & Partners Architects und der Luise T. Blouin Foundation
Als Architekt wurde Richard Meier berühmt. „Magier des Lichts“ wird er genannt, und gerne verleiht man ihm das Prädikat „Stararchitekt“. Beeindruckend ist Richard Meiers Vielseitigkeit als Architekt, Künstler und Designer.
Erstmals spannt eine Ausstellung den Bogen über 45 Jahre seines ungewöhnlichen Schaffens. Die Ausstellung zeigt Modelle, Pläne und Fotos herausragender internationaler Architektur, über Privathäuser und Museen bis hin zu seiner Vision für Ground Zero. Daneben stehen Beispiele für Skulpturen von Richard Meier genauso wie Collagen, Zeichnungen und Produktdesign.
Der 1934 in New Jersey geborene Architekt machte in den USA erstmals Mitte der 60er Jahre mit seinen eleganten, lichtdurchfluteten, in großzügige Landschaften eingebetteten Privathäusern auf sich aufmerksam, etwa dem Smith House in Connecticut über der Küste von Long Island. In Europa etablierte er sich 1985 mit dem Museum für Angewandte Kunst Frankfurt am Main.
1984 wurde der erst 50-Jährige mit dem Pritzker Price ausgezeichnet, dem „Nobelpreis“ für Architektur. Bis heute hat kein jüngerer Preisträger diese Auszeichnung erhalten. Meier ist international renommiert für seine Bauten kultureller Einrichtungen. Dazu zählen unter vielen anderen das Getty Center in Los Angeles, das High Museum in Atlanta, das Museum für zeitgenössische Kunst in Barcelona oder auch die Kirche, die er in Rom gebaut hat. Mit dem vor 15 Jahren eröffneten Ulmer Stadthaus, das sich in einen Dialog mit der majestätischen Spätgotik des Ulmer Münsters begibt, hat Richard Meier eine über 100 Jahre lang geführte Debatte über die Gestaltung des Münsterplatzes zum Abschluss gebracht.
Diese Ausstellung nun in Ulm, zuvor nur im Louise T. Blouin Institute in London gezeigt, ist in Deutschland eine einmalige Gelegenheit, einen Blick auf Richard Meiers komplette Bandbreite zu werfen.