Zwei Künstler, zwei Medien, zwei Positionen: In der Jahresausstellung des Lindauer Kunstvereins treten Arbeiten der jungen Dokumentarfilmerin Leonie Stade und Fototransferbilder des arrivierten Bildhauers und Fotografen Hubert Kaltenmark in einen ebenso spannenden wie spannungsvollen Dialog.
Neben unabhängig voneinander entstandenen Arbeiten, die gleichwohl vielfältige thematische Bezüge aufweisen, werden auch solche zu sehen sein, die speziell für die Schau im Stadtmuseum geschaffen wurden, wie etwa Portraits des jeweils anderen in der eigenen Technik als ungewöhnliches Cross Over und Vexierspiel
Für beide Künstler ist die Ausstellung in Lindau gewissermaßen Heimspiel: So hat der für seine Arbeit mehrfach preisgekrönte Kaltenmark, der inzwischen in Kressbronn und Tettnang lebt und arbeitet, lange Jahre in Lindau gewohnt. Stade, die derzeit an der Filmhochschule München studiert, ist in Lindau aufgewachsen. Ihre Reportage „2 m² Leben“ war 2013 für den renommierten CNN Journalist Award nominiert, eine Auszeichnung für journalistischen Nachwuchs im deutschsprachigen Raum.