Die weltberühmten Gemälde des niederländischen Barockkünstlers Rembrandt Harmensz. van Rijn (1606–1669) zeigen Historien und Bildnisse. In seinen Zeichnungen und Druckgrafiken thematisiert Rembrandt hingegen intensiv das Phänomen "Landschaft". In diesen eher persönlichen, intimen Medien hielt Rembrandt vor allem seit den 1640er-Jahren seine Eindrücke auf Spaziergängen in der Umgebung von Amsterdam fest. Es entstand ein Panorama von Ansichten, welche die Eigentümlichkeit der niederländischen Landschaft ebenso vermitteln wie den nachdenklichen Blick des Künstlers. Innerhalb des bedeutenden Bestandes von Rembrandt-Radierungen in der Graphischen Sammlung des Städel sind die Landschaften annähernd vollständig vertreten. Als Herzstück der rund 60 Werke umfassenden Ausstellung werden die Landschaftsradierungen von einigen anderen ausgewählten Rembrandt-Radierungen, vor allem Selbstbildnissen, flankiert. Begleitend wird das Thema der Landschaftsdarstellung in der Druckgrafik durch eine knappe, exemplarische Auswahl von Vorläufern und Nachfolgern veranschaulicht.