Die Künstlerinnen Stefka Ammon, Kati Gausmann und Alexandra Schumacher teilen das Interesse an der Zeichnung im Raum. Sie entwickeln gemeinsam eine Rauminstallation – der Kubus wird zu einer begehbaren Skulptur.
Im Vordergrund des künstlerischen Vorhabens steht die gemeinsame Arbeit in Raum, die zeichnerische Bearbeitung der raumbildenden Flächen und des Raumvolumens. Die sich wechselseitig bedingenden Interaktionen im Ausstellungsraum werden den Kubus räumlich neu erfahrbar machen.
Die drei Künstlerinnen verbindet neben der Herkunft aus Niedersachsen auch die Entscheidung, die Landesgrenzen für das Studium zu verlassen und sich für das Bildhauerstudium an die Kunsthochschule Berlin-Weißensee im ehemaligen Ostberlin zu wagen.
Stefka Ammon, geboren in Gehrden, lernte zunächst Steinbildhauerei in Empelde, Kati Gausmann, geboren in Hannover, aufgewachsen in Osnabrück, lernte dort Herrenmaßschneiderei, studierte neben Bildhauerei auch Modedesign und Alexandra Schumacher, geboren in Delmenhorst, studierte Mathematik in Oldenburg und Berlin. Sie arbeiten von unterschiedlichen Ansätzen aus – gemeinsam ist das Interesse an der Zeichnung im Raum.
Die von Berlin nach Niedersachsen zurückkehrenden Bildhauerinnen entwickeln für diese Ausstellung gemeinsam eine Rauminstallation – der Kubus wird zu einer begehbaren Skulptur.
Alle drei arbeiten mit gesetzten Linien, die durch klar formulierte Ordnungsstrukturen motiviert sind, während auf jegliche Abbildlichkeit verzichtet wird, die nicht im Vollzug der Linie begründet ist. Die künstlerischen Ansätze verbindet die Betonung der Linie, die auf unterschiedliche Weise und in unterschiedlichen Materialien Objekte umschreibt und sich in den Raum entwickelt.