Peter Wittmanns 60. Geburtstag im letzten Jahr ist ein gebührender Anlass, um seine Kunst in den Vordergrund zu stellen. Die Städtische Galerie im Leeren Beutel widmet dem Regensburger Künstler vom 16.09.–11.11.2012 die Ausstellung Peter Wittmann - Chrono ‘12. Begleitet wird die Schau von einem umfangreichen Katalog mit durchgehend farbigen Abbildungen.
In beiden Geschossen werden gut 90 Werke aus Wittmanns breitgefächertem Oeuvre der Öffentlichkeit präsentiert. Zu sehen sind seine Seerosenbilder, die Characters, also Geishas, Bläschlrecka und Kopfhörer sowie das Motiv Berg, das immer wieder in neuer Variante gezeigt wird. Ergänzt wird die Schau durch meherere sogenannte Kartogramme, durch den Pastellzyklus Pausias und Glycera von 1988 und zwei Werke zum Thema Wasser, darunter das große Wasserfall-Triptychon von 2001/02.
Seine Inspiration, seine Kreativität zieht Peter Wittmann aus etlichen Reisen in den fernen Osten, aber auch aus seinem privaten Garten Eden in Weillohe. Sowohl die geistige Auseinandersetzung mit einer völlig fremden Kultur und Natur, wie der Taiwans, aber auch die bodenständige Handarbeit mit den verschiedensten Pflanzen im eigenen Garten, sind Quelle und Mittelpunkt seiner Kunst.
Die blühenden, prächtigen Blumen aber haben noch einen weiteren Ursprung. Claude Monet diente mit seinem Garten in Giverny und seinen Seerosenbildern als kreativer Ideenlieferant. Es macht Sinn, denn auch Monet wurde durch fernöstliche Kunst, v.a. Holzschnitte - Ukiyo-e – inspiriert.
Horizonterweiterung durch Reisen, aber auch der eigene Garten in Weillohe, Ferne und Nähe, das sind die Quellen aus denen sich die Kunst Peter Wittmanns speist.