Walter Tafelmaier fertigt hauptsächlich Zeichnungen und Asphaltbilder an. Dabei verwendet er allerdings nicht nur bekannte Materialien wie Kohle und Tusche, sondern auch seine bevorzugte "Nicht-Farbe", einen dunklen, glänzenden Braunton, gewonnen durch Asphaltlack.
Ingrid Hartlieb hingegen erschafft aus verleimten und verkeilten Holzplatten Skulpturen, die archaische Kraft zeigen. Die Skulpturen führen ein eigenständiges Dasein, sie umschließen Raum, verdrängen Raum, öffnen geistige Räume.
Sie sind Form gewordene Reflexionen über die Welt. Mit diesen individuellen Interpretationszugängen werden ähnliche Themenfelder wie Angst, Zwang und Verwundungen von den beiden Künstlern dargestellt.
Der Zeichner und Maler Tafelmaier stellte schon in Metropolen wie Amsterdam, Berlin, München aus und große Kunstsammlungen wie das Museum of Modern Art in New York besitzen einige seiner Werke. Darüber hinaus gehörte Walter Tafelmaier in den sechziger und siebziger Jahren zu den herausragenden deutschen Grafikern und Plakatkünstlern. Die nervös-lineare, farblich sparsame Expressivität der kleinformatigen Werke Tafelmaiers spiegelt sich auch in den Holzskulpturen Ingrid Hartliebs wieder. Sie fordert den Betrachter förmlich dazu auf, weg von einer zivilisierten, perfekten Formgebung, hin zu einer natürlichen, organischen Aussage der Skulptur zu gelangen. Auch die Bildhauerin stellte ihre Kunstwerke bereits überregional z.B. in Chicago, Berlin und New York aus.
Zahlreiche Preise und Ausstellungen der beiden Künstler im In- und Ausland zeigen deren überregionale Präsenz und künstlerische Bedeutung.