Ildiko Csapo, die seit 1995 im Weiler Kesselhaus ein Atelier hat, erhält dieses Jahr den Markgräfler Kunstpreis der Stiftung der Sparkasse Markgräflerland zur Förderung von Kunst und Kultur. Die Preisverleihung findet am Freitag, 23. Oktober, um 19 Uhr in der städtischen Galerie Stapflehus für geladene Gäste statt. Die Laudatio hält Felizitas Diering, Sachverständige für den Bereich Bildende Kunst und Beiratsmitglied der Sparkassenstiftung.
Die 1954 in Temesvar in Rumänien geborene und in Riehen lebende Ildiko Csapo studierte zunächst in ihrer Heimat Kunstgeschichte und Philosophie und war später vier Jahre lang als Kunstpädagogin am Kunstmuseum in Basel tätig. Seit vielen Jahren nimmt sie an Ausstellungen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz teil. Ihr künstlerisches Schaffen umfasst überwiegend Installationen und Objektkunst. Fasziniert von ornamentalen Strukturen und geometrischen Formen gelingt es ihr, Körper und Raum in einen Zusammenhang zu setzen. Dabei wiederholen sich immer gleiche Grundformen. Bevorzugte Materialien sind unter anderem PVC und Industriekarton. Sie kommen überall im Alltag vor und haben meist modellierbare Eigenschaften. Sie werden zerschnitten und schließlich zu filigranen Objekten neu zusammengesetzt. Anhand kleiner Filzstift-Zeichnungen, die parallel zu den Plastiken entstehen, wird die Konstruktion geübt und gegebenenfalls weiterentwickelt. Im Ergebnis wirken ihre Objekte flexibel, aber dennoch stabil und fordern den Blick des Betrachters heraus.