10.06.2009 - 23.08.2009
Die zum Teil großformatigen Bilder von Una H. Moehrke weisen kräftige Bewegungen in Weiß mit zarten Farben auf oder öffnen einen tiefen rätselhaften Raum in der Nichtfarbe Schwarz. Die Leinwände zeigen nichts Eindeutiges, sie erschließen sich langsam in der Bewegung vor dem Bild und lassen den Betrachter schwebende Formen erkennen. Großer ästhetischer Anspruch und hohes künstlerisches Niveau sind den malerisch und zeichnerisch sehr delikaten Arbeiten eigen. Ziel der Ausstellung ist die Auseinandersetzung mit einer vermeintlich typisch weiblichen Position der Kunst und damit die Diskussion um Geschlechteridentitäten heute. Da alle Sonderausstellungen der Städtischen Galerie im Dialog mit der Sammlungspräsentation stehen, bietet sich hier ein ideales Diskussionsforum.
Die Künstlerin wurde 1953 in Hannover geboren. Sie studierte an der Universität der Künste Berlin Malerei und erhielt zahlreiche Preise und Stipendien. Seit 1994 lehrt sie als Professorin an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle.
