© andreas130 / www.fotolia.de
KULTURpur - Wissen, wo was läuft!

Städtische Wessenberg Galerie


Wessenbergstraße 43
78462 Konstanz
Tel.: 07531 900 921
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-Fr 10.00-18.00 Uhr
Sa, So 10.00-17.00 Uhr

1933 - 1945. Verfolgt - Verfemt - „Entartet"

04.12.2010 - 30.01.2011
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 begann eine systematische Verfolgung oppositioneller Kunst und Kultur. Viele Künstler, darunter die ehemals gefeierte Avantgarde, verlieβen Deutschland und gingen ins Exil. Andere zogen sich in die innere Emigration zurück oder versuchten im Untergrund zu überleben. Jüdische oder politisch aktive KünstlerInnen waren besonders gefährdet; viele von ihnen wurden inhaftiert, in Konzentrationslager deportiert oder in den Selbstmord getrieben. Mit der Aktion "Entartete Kunst", zu der die gleichnamige Wanderausstellung gehörte, setzten die neuen Machthaber 1937 ein deutliches Zeichen. Ihr fielen rund 20.000 Kunstwerke aus über 100 Museen und Sammlungen zum Opfer. Der überwiegende Teil wurde vernichtet, Spitzenstücke verkaufte man ins Ausland. Die Ausstellung aus der Sammlung im Willy-Brandt-Haus in Berlin zeigt rund 70 Werke jener verhängnisvollen Zeit, die vom Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V. für die SPD seit Mitte der 1990er Jahre zusammengetragen wurden. Neben bekannten Namen wie Max Beckmann, Otto Dix , Käthe Kollwitz oder Elfriede Lohse-Wächtler gibt es auch unbekanntere Künstler zu entdecken, die zu Unrecht in Vergessenheit geraten sind. Viele dieser um 1900 Geborenen zählen zur so genannten "verschollenen Generation", der es in der Nachkriegszeit nicht gelang, an die Anfänge ihrer jäh unterbrochenen Karriere anzuknüpfen.

KULTURpur empfehlen