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Städtische Wessenberg Galerie


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78462 Konstanz
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Sa, So 10.00-17.00 Uhr

Die Rheinlande. Kunst und Künstler 1900 bis 1922

30.11.2013 - 23.02.2014

Unter den Kunst- und Kulturzeitschriften der Jahrhundertwende kam den Rheinlanden besondere Bedeutung zu. Die Zeitschrift erschien erstmalig im Oktober 1900 und bezog sich, wie ihr Name sagt, auf ein geografisches Gebiet. Damit wollte man der kulturellen Vorherrschaft von Berlin und München entgegentreten. Künstler aus den Anliegerstaaten des Rheins, von seiner Quelle bis zur Mündung, fanden in den Rheinlanden ein Forum. Das Kunstgeschehen am Bodensee, in Basel und Straβburg stand ebenso im Fokus wie das in Karlsruhe, Bonn, Köln, Düsseldorf u.a. Ab 1904 wurde die Rheinlande zum offiziellen Publikationsorgan des Verbands der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein.
Während der 22 Jahre ihres Bestehens setzte sich Die Rheinlande vor allem mit der bildenden Kunst auseinander, äusserte sich aber auch zu neuen Entwicklungen in Literatur, Architektur, Kunstgewerbe, Musik und Theater. Obwohl sie sich gegenüber den aktuellen Reformbewegungen der Jahrhundertwende aufgeschlossen zeigte, war die ästhetische Ausrichtung der Zeitschrift anfangs eher konservativ; ab 1907 begann sie sich der Avantgarde zu öffnen. Schon früh wurde z.B. über Adolf Hölzel, die rheinischen Expressionisten, über Giovanni Giacometti oder Cuno Amiet berichtet.
Die Ausstellung, die von drei Museen gemeinsam erarbeitet wird, erinnert an die länderübergreifende kulturelle Bedeutung der Rheinlande und untersucht ihre Bedeutung als kunsthistorisches Zeitdokument. Rund 120 ausgewählte Gemälde, Grafiken und Plastiken von mehr als 40 Künstlern, von Karl Albiker bis Ernst Würtemberger, geben anschaulich Einblick in eine spannungsvolle Epoche des Um- und Aufbruchs. Zugleich setzt jedes Haus einen regionalen Schwerpunkt, der in Konstanz die Bereiche Schweiz, Bodenseeraum und Stuttgart umfasst.

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