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Städtische Wessenberg Galerie


Wessenbergstraße 43
78462 Konstanz
Tel.: 07531 900 921
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Di-Fr 10.00-18.00 Uhr
Sa, So 10.00-17.00 Uhr

Moderne am Bodensee. Walter Kaesbach und sein Kreis

27.09.2008 - 11.01.2009
1933 wurde der Kunstwissenschaftler Walter Kaesbach (1879 – 1961), der als Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie Künstler wie Heinrich Campendonk, Paul Klee, Ewald Mataré und Oskar Moll als Lehrer berufen hatte, von den Nationalsozialisten aus seinem Amt entfernt. Auf Anraten des Malers Helmut Macke, zog er nach Hemmenhofen auf die Bodenseehalbinsel Höri, wo er bis zu seinem Tod lebte. Von dort aus hielt er Kontakt zu jenen von der nationalsozialistischen Kulturpolitik als „entartet“ gebrandmarkten Künstlern – u.a. Erich Heckel, Ferdinand Macketanz, Karl Schmidt-Rottluff – die er während seiner Berufsjahre gefördert hatte. Etliche von ihnen bewegte er zur Übersiedlung an den Bodensee. Nach 1945 kamen der Region Kaesbachs weitgespannten Kontakte zur Avantgarde zugute. Er engagierte sich für die Rückkehr der Moderne, organisierte 1945 die sensationelle Schau „Deutsche Kunst unserer Zeit“ in Überlingen, wirkte 1946 maßgelblich an den nicht weniger bedeutenden „Konstanzer Kunstwochen“ mit und beriet den Bodmaner Obstbauern Paul Weber beim Aufbau einer Sammlung. In einem gemeinsamen Projekt mit zwei aufeinander bezogenen Ausstellungen an zwei Orten – Konstanz und Singen – wird die Bedeutung Walter Kaesbachs als herausragender Wegbereiter der modernen Kunst am Bodensee dokumentiert.

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