Aron Demetz (*1972, lebt und arbeitet in Gröden/Südtirol) setzt sich im Themenjahr »Menschliche Dimensionen« des Arp Museums Bahnhof Rolandseck mit dem menschlichen Körper und dessen Verletzlichkeit auseinander. Figurativ arbeitend folgt er dabei der Tradition der Bildschnitzkunst, bearbeitet seine aus unterschiedlichsten Holzarten bestehenden Skulpturen aber in einem ganz eigenen künstlerischen Stil, der Überlieferung und Moderne vereint. Scharfe Einschnitte mit Motorsäge, Stemmeisen und Beil treffen auf maschinelle Fräsvorgange. Manche Figuren übergießt er mit Naturharz oder lässt raue Holzfäden aus den Körperoberflächen wachsen. Die Themen Verletzung, Heilung und Metamorphose bestimmen fast alle seine Arbeiten. Es sind zudem die besonders ausgearbeiteten Augen, deren unverwechselbar kraftvoller Ausdruck den menschengroßen Figuren etwas einzigartig Beseeltes und Lebendiges verleiht.