29.09.2007 - 30.03.2008
Die Arbeit „Constellation“ geht auf die Ausstellung „Arp Craig-Martin Arp“ zur Wiedereröffnung des Bahnhofs Rolandseck im Oktober 2004 zurück. Michael Craig-Martin hatte unterschiedliche Reliefs und Skulpturen von Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp ausgewählt und präsentiert. Vor allem aber schuf er im mittleren Ausstellungsraum mit einer von ihm entworfenen schwarzweissen Tapete ein Bild–Environment. Das Tapetenmuster bestand aus verschiedenen grafisch entworfenen Alltagsgegenständen.
Auf die tapezierte Wand verteilte er elf Gemälde mit Motiven, die dieselben auf der Tapete überdeckten und als Malerei wiederholten. Sieben der Gemälde hat er nun für seine neuerliche Installation in Rolandseck ausgewählt und unter dem Titel „Constellation“ auf dem Tapetengrund platziert.
Von frühen konzeptuellen Anfängen führte Craig-Martin der Weg zu einer Bildsprache, deren Zeichenhaftigkeit, klare Lesbarkeit sowie formale und inhaltliche Komplexität unsere Gebrauchswelt in sehr deutlicher Weise symbolisieren. In seinen Bildern und raumbezogenen Installationen verbindet er zwei elementare künstlerische Techniken: das Zeichnen und das Malen.
Er entwickelt dabei eine universelle Bildsprache von Alltags- und Kunstobjekten. Michael Craig-Martin sagt über seine Bildsprache: »Die Gegenstände, die zu zeichnen ich mich entschied, waren alle sehr alltäglich, gut erkennbar, von Menschen erdacht, reproduzierbar und maschinell gefertigt. Ich wählte sie, weil sie für mich eine wirklich universelle Sprache der modernen Welt bildeten
Michael Craig-Martin wurde 1941 in Dublin geboren. Er lebt und arbeitet in London.