Erstmals werden die Skulpturen der US-Amerikanerin Tara Donovan (*1969, lebt und arbeitet in New York) in Kooperation mit dem Museum of Modern Art Louisiana, Dänemark, in Europa gezeigt. Die in den USA äußerst erfolgreiche Künstlerin wird mit etwa 21 raumgreifenden Skulpturen und groß angelegten Wandarbeiten die Ausstellungsetage im Richard Meier-Bau in einen »Makrokosmos« verwandeln. Mit ihrer organisch-kosmischen Formensprache verbindet sich die Kunst von Tara Donovan inhaltlich wie formal mit der von Hans Arp. Ihre Werke sind Gebilde von einer zunächst unbestimmbaren Schönheit, die an Mineralien, Korallen und Edelsteine erinnern. Erst auf den zweiten Blick lassen sich die eigentlichen Materialien, aus denen sie geschaffen sind, erkennen: Polyesterfolie, Trinkhalme, Nadeln oder Knöpfe. Diese Alltagsmaterialien werden in tausendfacher Ausführung zu abstrakten Formen zusammengefügt, so dass beeindruckende, großflächige Wandarbeiten oder monumentale Skulpturen entstehen. In ihrem Maßstab beziehen die Arbeiten sowohl die architektonische Umgebung als auch die Betrachter in ihrer Körperlichkeit und Bewegung durch den Raum ein.