01.02.2012 - 11.03.2012
In Brigitta Höppners Malerei geht es um die Frage der Rezeption von Räumlichkeit, deren Infragestellung und Auflösung durch Irritationen der Wahrnehmung. Einen ersten Zugang zu diesem Thema findet man in den architektonischen Bildern von Brigitta Höppner. In der Betrachtung von sich gegenseitig spiegelnden Glasfassaden fasziniert den Betrachter die Frage was Urbild ist, und was Reflektion. In der Serie "Chromologie" sind es die kombinierten Effekte von Spiegelungen und der Krümmung der Oberfläche, welche den Betrachter die Umgebung nur als extrem verfremdetes Zerrbild wahrnehmen lassen. Die jüngsten Bilder von Brigitta Höppner behandeln die zeitlichen Dimension dieses Themas: Auch die Bewegung der betrachteten Objekte begrenzt das Vermögen, dieses in seiner geometrischen Beschaffenheit aufzulösen. Dadurch kann die Gestalt des Objektes bis ins Unkenntliche verzerrt werden.
Brigitta Höppner (geb. 1967) lebt und arbeitet in Hamburg. Nach dem Studium der freien Kunst mit dem Schwerpunkt Malerei hat Brigitta Höppner national und international an zahlreichen Einzelausstellungen teilgenommen.