Am Staatstheater Hannover arbeiten über 850 Menschen. Nur ein Drittel von ihnen ist wirklich für die künstlerischen Belange am Haus zuständig. Nur etwa 170 Künstler stehen auf der Bühne und nehmen den Applaus entgegen. Was kaum ein Besucher weiß, fast jedes Detail auf der Bühne ist Maßarbeit aus den eigenen, großen Werkstätten an der Bornumer- bzw. Maschstraße. Rüstmeister, Modistinnen, Schuster, Theatermaler, Schlosser, Tischler, Tapezierer, Theaterplastiker, Gewandmeister und viele andere Fachleute sind dazu nötig, dass immer wieder neue Inszenierungen realisiert werden können und dass abends in der Oper oder im Schauspielhaus der Vorhang zur nächsten Vorstellung hochgehen kann.
Die Kabinettausstellung »Aus den Werkstätten des Theaters« zeigt exemplarisch an sieben Berufen, von denen es einige nur noch am Theater gibt, das Geschehen in den Werkstätten und hinter der Bühne und gewährt damit einen spannenden Einblick in eine für den Zuschauer sonst unsichtbare Welt.
Als Ausgangspunkt haben wir die erste Operninszenierung der neuen Spielzeit gewählt, die am 14. September 2013 Premiere hat: »Ein Maskenball« von Giuseppe Verdi. Regie führt Oliver Tambosi, die Bühne ist von Bengt Gomér, die Kostüme stammen von Carla Caminati.
Wir danken den Mitarbeitern des Hauses ganz herzlich für Ihre Unterstützung und die Möglichkeit, in ihre Arbeitswelt sehen zu dürfen!