Die Fotografien zeigen Häuser und Werkstätten bekannter Autorinnen und Autoren und geben neue Einblicke in ihre Lebenswelten und Orte der Inspiration.
Angelika Fischer gewährt uns mit Hilfe ihrer faszinierenden schwarz-weiß Fotografien einen Einblick in die privaten Räume der bekannten Autorinnen und Autoren Wilhelm Busch, Bertolt Brecht und Helene Weigel, Ernst Barlach, Hans Fallada, Johann Wolfgang von Goethe, Gerhart Hauptmann, Hermann Hesse, Alfred Kubin, Thomas Mann, Karl May, Peter Rühmkorf, Hermann Sudermann, Virginia Woolf und Carl Zuckmayer.
Sie zeigt uns Ihre Häuser und Gärten, Schlaf- und Wohnräume und die Orte, in denen sie lebten. Räume, die manchmal idyllisch, mal luxuriös oder bizarr anmuten und einen Einblick in den Lebensalltag und Schaffensprozess des jeweiligen Charakters ermöglichen. Dabei erforscht sie die Wechselbeziehung von Ort und Mensch. Besonders faszinieren sie die Spuren und Objekte, welche die Personen hinterlassen haben und die damit verbundenen Geschichten.
»All diese Orte sprechen noch heute von dem Eigensinn, vom Trotz und von der besessenen Arbeitswut ihrer Bewohner. Wer mit offenen Augen und offenem Herzen solche Häuser aufsucht, der kann manches verspüren von der besonderen Atmosphäre solcher Menschen.« (Bernd Fischer)
Seit dem Jahr 2000 macht sich Angelika Fischer auf die Suche nach diesen atmosphärischen und auch historisch interessanten Lebensorten und hält sie auf ganz assoziative und persönliche Weise fest. In ihren Fotografien zeigt sie ungewöhnliche Details der Räume und Hinterlassenschaften der ehemaligen Bewohner und ermöglicht so einen neuen Blick auf den Menschen hinter der berühmten Persönlichkeit sowie auf die damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse.
»Auf dem Schreibtisch des Schriftstellers Hans Fallada in Carwitz steht noch immer seine alte Schreibmaschine, auf der er gegen das Unrecht seiner Zeit, gegen das heraufziehende Unheil anschrieb. In der »Eisernen Villa« Bertolt Brechts und […] Helene Weigels, erinnern die alten Möbel und der große Tisch mit Ausblick auf den Schermützelsee von den Treffen mit Regisseuren und Theaterleuten außerhalb des Einflussbereichs der DDR-Bürokratie.« (Angelika Fischer)
Begleitend erscheint zu den Fotoserien seit 2002 eine bibliophil gestaltete Heftreihe mit den Fotografien, spannenden Hintergrundinformationen und Portraits von den Autorinnen und Autoren.