20.03.2010 - 19.09.2010
Es liegt in der Natur des Menschen, stets nach der einfachsten Lösung zu suchen. Tatsächlich wurden edle Einfalt und stille Größe nicht erst im Klassizismus idealisiert und das "Weniger ist Mehr" des modernen Designs wirkt als Leitgedanke über die Postmoderne hinaus bis in unsere Zeit.
Die Ausstellung "Die Essenz der Dinge" beleuchtet die Einflüsse und Motive eines Prinzips, das die Gestaltung raum- und zeitübergreifend geprägt hat. Die Vielfalt dieses Phänomens belegen Beispiele von Thonets legendärem Stuhl No. 14 über Möbel und Produktdesign von Gerrit Rietveld, Le Corbusier, den Eames, Max Bill, Dieter Rams, Shiro Kuramata oder Jasper Morrison bis hin zum iPod. Ergänzt werden diese um Fotos aus Architektur, Mode und Kunst. Bei aller Rationalisierung von Verfahren und Materialien, der Konzentration auf funktional Wesentliches und der Abstraktion von Formen bis hin zum Verschwinden der Dinge zeigt sich, wie komplex das Prinzip der Einfachheit ist.