Digitale Medien wie Internet oder Mobiltelefone erlauben nicht nur eine immer schnellere und unkompliziertere Kommunikation, sie fordern auch deren Beschleunigung. So bieten unsere elektronischen Begleiter Zugang zum Freundeskreis, zu Information und zu Produkten, sind Ratgeber, Spielplatz und Partnerbörse zugleich. Gleichzeitig drängen sie uns in eine stete Verfügbarkeit, berauben uns vieler Mussestunden und machen uns zum gläsernen Konsumenten. Kann man sich dieser Präsenz überhaupt noch entziehen? Verändert dies nicht notgedrungen unser soziales Verhalten? Wie manifestieren sich in dieser intensiven und oftmals kühl wirkenden Onlinewelt Emotionen? Hat eine breite Allgemeinbildung oder das Denken in grösseren Zusammenhängen überhaupt noch eine Daseinsberechtigung, wenn alles Wissen digital abgerufen werden kann?
Anhand von Kunstwerken, Installationen, wissenschaftlichen Beiträgen und Gegenständen des täglichen Lebens zeigt die Ausstellung, wie die zunehmend digitalisierte Welt unsere Fähigkeiten, Bedürfnisse, Erwartungshaltung und selbst das „Miteinander“ generell verändert. Im Zentrum stehen die moderne Kommunikation und ihre rasante Entwicklung.