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Die Motive für ihre ausdrucksstarken Bilder fand Helene Gries-Danican (1874-1935) vornehmlich in der schleswig-holsteinischen Landschaft - in ihrem direkten Umfeld oder auf Studienreisen. Die Kieler Förde, die Region rund um Itzehoe mit ihren Flusslandschaften, Blumenwiesen, Kornfeldern und Bauernhäusern und immer wieder das Meer und seine Küsten. Sie liebte die Freilichtmalerei, bei der sie die Natur unmittelbar vor Ort auf die Leinwand übertrug.
Ihre künstlerische Ausbildung begann Gries-Danican zunächst bei Georg Burmester in Kiel. Als eine der wenigen Malerinnen ihrer Zeit erhielt sie die Möglichkeit in Paris zu studieren, zudem in Dresden und Berlin. Später schloss sich ein Aufenthalt in der schwedischen Künstlerkolonie Arlid an. Ihre Werke zeichnen sich durch einen atmosphärischen, lichtintensiven Charakter aus. Mit der Übersteigerung der Farben und Formen nimmt sie zudem expressionistische Stilmittel auf, bleibt aber durch die Wahl ihrer Motive bei einer realistischen Auffassung. Die Ausstellung präsentiert eine prägnante Auswahl an Ölgemälden, Zeichnungen und Druckgrafiken dieser herausragenden Künstlerin.