Die Ausstellung "non profit. Nutzlose Nutzbarkeiten jenseits von Nutzen" konzentriert sich bewusst auf eine geringe Zahl von Werken, um dem Besucher die Chance zu geben, dem einzelnen Werk mit größtmöglicher Intensität zu begegnen. Die Inszenierung funktioniert wie ein offenes Netzwerk, dessen Knotenpunkte auf je unterschiedliche Weise vom Betrachter geknüpft werden können.
Den thematischen Rahmen für die Ausstellung setzt die, auch die Kunst immer weiter erfassende und von immer mehr Menschen sehr kritisch beobachtete, unser Leben beinahe vollständig durchdringende Verabsolutierung eines Kosten-Nutzen-Denkens. ›non profit‹ setzt dieser eindimensionalen Ökonomisierung ein Angebot entgegen, das zu einem Nach-denken einlädt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die Kunst als eine Schule der Wahrnehmungen kann dem Einzelnen unvordenkliche Möglichkeiten eröffnen, auch und gerade die außerkünstlerische Wirklichkeit anders wahrzunehmen. Eine Fähigkeit, die uns keinesfalls weiter abhanden kommen sollte, wenn wir nicht die letzte Befähigung zu kritischer Distanz gegenüber Politik und Ökonomie verlieren wollen.