Kurzbeschreibung
Willkommen in der Welt der Marionette, in der Welt der Phantasie, des Schauspiels und der Kunst. Willkommen bei den kleinen aus Holz geformten Träumen, denen die Spieler für kurze Zeit ihre Anmut und Seele verleihen. "Die Marionette ist zwar ein lebloses Gebilde aus Holz und anderen toten Stoffen, solange sie im Kasten des Puppenspielers hängt. Sobald er sie aber in die Hände nimmt und sie an Schnüren über die Bühne führt, erfährt sie eine merkwürdige Besselung und ein beinahe unheimliches Eigenleben." – Kleist
Im Juli 1777 kam Clemens Wenzel von Sachsen, Kurfürst-Erzbischof von Trier, zu Besuch nach Wien. Er war verwandt mit Herzog Albert von Sachsen-Teschen, Schwiegersohn Maria Theresias, Gatte der Lieblingstochter Marie Christine. Zu Ehren des Trierisch-Sächsischen Besuchs gab das Marionettentheater des Fürsten Esterházy ein Spektakel, das den allerhöchsten Beifall fand. „Es wurden deswegen zu Schönbrunn ein Theater erbaut und die Marionetten und Decorationen nach Wien geführt“. Man spielte „Alceste“ eine Parodie auf die gleichnamige Oper von Christoph Willibald Gluck. Auf diese Tradition aufbauend gründeten Christine und Werner Hierzer das Marionettentheater Schloss Schönbrunn. Die Marionetten, die Kostüme, das Bühnenbild und die Bühnentechnik werden in Zusammenarbeit mit prominenten Regisseuren, Bühnen- und Kostümbildnern in den hauseigenen Werkstätten hergestellt.
Internationale Auszeichnungen belohnen die Anstrengungen, höchsten Ansprüchen gerecht zu werden.