Die Burg Dankwarderode wurde um 1160-1175 anstelle einer brunonischen Anlage als Palast Heinrichs des Löwen erbaut und nach häufigen Um- und Anbauten ein letztes Mal vom Stadtbaurat Ludwig Winter 1885-1906 wieder errichtet - als neoromanischer Bau im Geiste des Historismus. Sie ist seit Jahrhunderten ein identitätsstiftendes Monument der Löwenstadt.
Die Ausmalung des für Besucher zugänglichen Rittersaales im Obergeschoß wurde von Adolf Quensen ausgeführt, jedoch durch Kriegsschäden fast völlig zerstört. Die aufwendige Restaurierung des Saales mit seinen Säulen, 10 Kronleuchtern und den ornamentalen und steinischen Wandmalereien war 1995 abgeschlossen.
Der Knappensaal im Untergeschoß der Burg dient seit 1963 als Ausstellungsraum der Sammlung mittelalterlicher Kunst und seit 1989 als Bleibe des von Heinrich dem Löwen in den 1166er Jahren als Gerichts- und Herrschaftsmal auf dem Burgplatz errichteten bronzenen Burglöwen. Auf dem Platz befindet sich eine Kopie.
Die Burg Dankwarderode, eines der Wahrzeichen der Stadt Braunschweig, gehört zum Herzog Anton Ulrich-Museum und beherbergt neben der Mittelalter-Sammlung während der Sanierung des Museums auch die Highlight-Ausstellung „Epochal“.