Der Braunschweiger Maler Rudolf Henneberg (1825-1876) erlangte im 19. Jahrhundert durch sein Monumentalgemälde „Die Jagd nach dem Glück“ (1863/1868, Alte Nationalgalerie in Berlin) nationale Bekanntheit. Das Kupferstichkabinett des Herzog Anton Ulrich-Museums ist im Besitz von zahlreichen Zeichnungen, Aquarellen, Ölskizzen und Skizzenbücher aus dem Nachlass Rudolf Hennebergs. Ab dem 1. April können Besucher der Burg Dankwarderode im Rahmen der neuen Graphikschau „Rudolf Henneberg - Flüchtiges Glück“ den perfektionistischen Werkprozess nachvollziehen, den das Gemälde in seinen fünf Entstehungsjahren durchlebte. Nicht nur das Gemälde selbst wurde auf der Suche nach der vollkommenen Bildkomposition unzählige Male überarbeitet - auch hielt Henneberg den Entstehungsprozess in zahlreichen Papierentwürfen fest. Rund fünfzig Zeichnungen bieten einen Einblick in den Entstehungsprozess des Gemäldes „Die Jagd nach dem Glück“. Anhand von druckgraphischen Blättern des 16. bis 18. Jahrhunderts, u.a. von Albrecht Dürer, werden die künstlerischen Vorbilder präsentiert, die Henneberg bei der Findung seiner eigenen Komposition inspiriert haben.