Vor ca. 800 Jahren erbauten die Bremer Erzbischöfe die Burg zu Hagen, um die Bramstedter Kirche vor den aufständischen Stedingern zu schützen. Von hier aus konnten sie ihr Herrschaftsgebiet verteidigen und ihre Untertanen verwalten. 1575, die Reformation war schon auf dem Vormarsch, heiratete der damalige Erzbischof, Heinrich der III. von Sachsen-Lauenburg, in der mit Malereien geschmückten Burg zu Hagen eine Bürgermeistertochter aus Köln.
Nach der Reformation fanden in der Burg noch bis 1820 Gottesdienste statt, sie diente als Amtshaus und Gefängnis und von 1846 bis 1978 beherbergte sie Wohnungen für die Bediensteten des Amtsgerichtes.
Heute ist sie mit ihrer ungewöhnlichen Grisaille-Malerei ein historisch äußerst wertvolles Baudenkmal und hat sich zu einem überregionalen Kulturzentrum entwickelt.
Wechselnde Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen, wie Konzerte und Lesungen, Open-Air-Ereignisse sowie Kindertheater werden durch den Verein "Burg zu Hagen im Bremischen e.V." organisiert (siehe Veranstaltungskalender), auch kann man sich noch heute in mittelalterlichem Ambiente standesamtlich trauen lassen oder am Sonntag das Landfrauen-Café besuchen.