Tetsche wurde in Soltau, mitten in der Lüneburger Heide, geboren. Während seiner Lehr- und Wanderjahre arbeitete er unter anderem als Schriftsetzer in Schneverdingen, als Typograf in Amsterdam, als Layouter bei einer großen Tageszeitung in Köln und schließlich als Grafiker und Creativ-Director in einer Hamburger Werbeagentur, bis ihn die unbändige Lust überkam, sich als Cartoonist selbstständig zu machen. Erste Zeichnungen veröffentlichte er in der „Zeit“, „Konkret“, „Pardon“ und „Hörzu“.
Für den „Stern“ erfand er die Seite „Neues aus Kalau“, die seitdem dort jede Woche für die unzähligen Fans von Pümpel, Spiegelei und Konsorten exklusiv erscheint! Seine unterhaltsam-kritischen Illustrationen entwickelten sich rasant zur Kult-Lektüre. Tetsche wurde zum Synonym für den heiter-metaphorischen Blick auf das Alltagsgeschehen und für pikant gezeichnete Kommentare zu gesellschaftlichen Auswüchsen. Sein Name wurde zur Marke – heute heißt seine Seite im „Stern“ einfach nur Tetsche. Ob „Pümpel“, Spiegelei, Säge und Kondom auch in seinen Cartoons versteckt sind, kann jeder Ausstellungsbesucher selbst herausfinden. Viel Spaß beim Suchen!
Tetsche erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u.a. die Silbermedaille des Art Directors Club, den Deutschen Zynikerpreis in Gold, den Preis der ADAC-Ver kehrswacht, den Goldenen Jupp am Bande, die Marion-Möser-Gedenkmedaille, den Kreativpreis der Schottmüller-Gesellschaft, den Goldenen Wink, die Gerschinski-Unke in Gold und den Publikumspreis des Deutschen Karikaturpreises 2004 und 2009. 2011 wurde Tetsche Pate von „Schule ohne Rassismus“.
Tetsche lebt an der Elbe in der Nähe von Hamburg.