01.11.2011 - 26.02.2012
Sie sind unsichtbare Giganten – die Schiffspropeller der großen Tanker und Containerschiffe. Welche Dimensionen sie tatsächlich haben und wie aufwändig sie gefertigt werrden, zeigt die neue Fotoausstellung im Deutschen Technikmuseum Berlin.
Sechzig kommentierte Aufnahmen des Photokünstlers Hitch veranschaulichen die Produkti-onsprozesse von Schiffspropellern in der Mecklenburgischen Metallguss GmbH (MMG) in Waren an der Müritz. Deutlich werden unter anderem die Größenrelationen zwischen den Facharbeitern und ihrem Produkt, dem Propeller, der bis zu 11,5 Metern Durchmesser errei-chen kann.
Die Fotoschau öffnet die Türen in die Werkstätten der MMG, dem weltweiten Marktführer beim Entwurf und der Produktion von Großpropellern. Die gewaltigen Schiffsschrauben wie-gen bis zu 150 Tonnen, werden von bis zu 120 Tausend PS angetrieben und drehen sich bis zu 150 Tausend Mal Tag für Tag um die eigene Achse. Die Schritte der technisch an-spruchsvollen Herstellung – vom komplexen Gussverfahren bis zum Fräsen und Schleifen für eine präzise ausgearbeitete Oberflächenstruktur - werden unverfälscht festgehalten.
Auf klassische Weise belichtet Hitch mit seiner analogen Leicaflex-Kamera Kleinbild-Farbdias, die er unter den in den Fabrikhallen vorhandenen Beleuchtungsverhältnissen ohne Zusatz von Blitzlicht aufnimmt. Nachträgliche Bildmanipulationen am Computer lehnt er strikt ab, was seinen Bildern einen ganz besonderen Charme verleiht. .
Die Bilder der Ausstellung sind Teil seines Langzeit-Projekts: „Techstruct – Germany“ eine künstlerisch – dokumentarische Bestandsaufnahme industrieller Produktion in Deutschland. Bevorzugt fotografiert er deutsche Industrieunternehmen, die hochwertige innovative Produk-te unter dem Herkunftssiegel „Made in Germany“ herstellen und in Ihrem Bereich die Markt-führerschaft inne haben.